Ausführlicher Bericht zur Veteranen Team EM von Martin Schaller

Bericht zur Team-Veteranen-Europameisterschaft in Gillingham (Kent; GB).
von Martin Schaller

Drei Veteranen-Teams hatten sich zur diesjährigen Mannschafts-EM in Gillingham aufgemacht. Den Auftakt für uns bildete am Samstag der Herrendegen-Bewerb: 17 Mannschaften waren am Start, die in drei Dreier- und zwei Vierer-Gruppen aufgeteilt wurden. Unser Team mit Jürgen Zielinski-Lick, Bernhard Kirnbauer, Günter Hayek und Martin Schaller landete in einer Dreier-Gruppe mit Russland und Polen. Während Polen 5:4 bezwungen werden konnte unterlag man den Russen, die schon im ersten Gefecht Polen mit 7:2 geschlagen hatten, mit 3:6. Die Team-Gefechte wurden trotz Einzelgefechts-Modus wegen der anschließend notwendigen Indexsetzung für das KO ausgefochten. Als Neunte nach der Vorrunde im Mittelfeld positioniert, traf man auf die sehr starken deutschen Kollegen, die – ebenfalls in einer Dreiergruppe – nach einer Niederlage gegen die Ukraine nur auf achter Position gesetzt waren. Hier mussten unsere Herren eine empfindliche 0:5-Niederlage einstecken (wobei 4 Gefechte um einen Treffer verloren gingen), die sie ins untere Tableau verbannte. Als man dann noch gegen die Italiener 2:5 verlor, die als Nummer 1 nach der Vorrunde im KO von 16 auf 8 überraschend gegen Rumänien den Kürzeren gezogen hatten, ging es um die Plätze 13 – 16, doch hier schlug man zuerst die tschechischen Freunde mit 5:0 und anschließend auch die spanischen Kollegen mit 5:1 klar. Letztlich blieb der 13. Platz. – Im Damensäbel waren Dorli Tanzmeister, Petra Risak und Enrica Seltenhammer angetreten. Nach der Dreier-Vorrunde auf Platz 5 gesetzt, schlugen unsere Damen zum Entsetzen des italienischen Publikums – aber zu unserer aller Riesen-Freude! – die Italienerinnen mit 5:2, womit wohl niemand in der Halle gerechnet hatte! Im Semifinale unterlagen die Damen den Engländerinnen leider ebenfalls mit 2:5, wobei der Schiedsrichter im siebenten Gefecht beim Stand von 4:4 eine von seiner Argumentation her vertretbare, aber doch sehr harte Entscheidung gegen Dorli fällte. Das Gefecht um Platz Drei ging leider mit 4:5 gegen das deutsche Team verloren. – Einen grandiosen Erfolg feierte das Österreichische Damendegen-Team, gebildet aus Hildegard Strohmeyer, Therese Lorenz, Dorothea Tanzmeister und Enrica Seltenhammer, am Sonntag. Nach einem Sieg gegen die Irländerinnen (8:1) und einer Niederlage gegen die Deutschen (2:7) bezwangen sie die sehr starken Schwedinnen mit 5:4 und landeten nach der Indexrunde auf Platz 4 von 11 Teams. Im Viertelfinale entschieden unsere Frauen das Match gegen die auf Position 5 gesetzten Schweizerinnen frühzeitig mit 5:1 und besiegten im Semifinale die nach der Vorrunde als Nummer 1 gesetzten Italienerinnen ebenfalls frühzeitig mit 5:2. Das Finale war erreicht, doch hier unterlag man den sehr kompakten deutschen Rivalinnen mit knapp mit 4:5. – Obgleich der Berichterstatter beim Finale nicht mehr zugegen sein konnte – der Airbus in Heathrow wollte nicht warten – ist auf eine Beobachtung zu den Gefechten gegen Schweden, Schweiz und Italien hinzuweisen. Das Damen-Team zeigte eine unglaubliche Nervenstärke und entschied fast jedes knappe oder gar in die Verlängerung gegangene Gefecht (ob mit oder ohne Priorität) für sich! Herzliche Gratulation zur Silbermedaille!


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Veröffentlicht
17:24:05 09.05.2016
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